SPlus-Mentor vor dem Laptop

Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern.

Nelson Mandela (2003)

Mentor*­innen bei Splus

Du studierst an einer Hamburger Hochschule? Du möchtest Dich für junge Menschen einsetzen, Dein Wissen und Deine persönlichen Erfahrungen weitergeben? Dann freuen wir uns über dich als engagierte*r Mentor*in für chancenbenachteiligte Schüler*­innen in Harburg. In einem 1-zu-1 Mentoring stehst du Deinem Mentee bei der schulischen und persönlichen Entwicklung zur Seite. Dabei kannst Du Deine sozialen & interkulturellen Kompetenzen stärken und einzigartige Erfahrungen in der Begegnung mit Menschen sammeln.

Bis heute haben sich bereits 32 Mentor*­innen bei Splus engagiert. Werde Teil unserer Community!

FAQ für interessierte Mentor*­innen

Wer kann Mentor*in werden?

Alle Menschen, die an einer Hamburger Universität oder Hochschule studieren – egal welchen Studiengang – können Splus-Mentor*in werden. Deine Studienleistung steht für ein Engagement bei Splus nicht im Vordergrund. Was zählt ist Dein Interesse, Deine eigenen Erfahrungen auf Deinem Bildungsweg an junge Menschen weiterzugeben. Als Mentor*in begleitest du deinen Mentee über mindestens ein Schuljahr hinweg.

Du solltest darüber hinaus zuverlässig sein und genügend Zeit haben, um regelmäßig, ein bis zwei Mal in der Woche, maximal zweistündige Treffen mit Deinem Mentee durchführen zu können. Als Mentor*in bringst Du Zuverlässigkeit, Geduld, Verständnis und Offenheit für die Bedürfnisse und Situation Deines Mentees mit, um ihn/sie positiv und motivierend auf seinem/ihrem Bildungsweg zu stärken. Du bist sensibel für sein/ihr Umfeld (Familie, Kultur, Biografie) und hast großes Interesse daran, voneinander zu lernen. Bei Splus treffen verschiedene Kulturen aufeinander. Das wollen wir weiter pflegen und stärken.

Uns ist der Schutz von Kindern und Jugendlichen wichtig. Daher fordern wir ein erweitertes Führungszeugnis von allen angehenden Mentor*­innen ein und führen vor Beginn einer Mentor*­innenschaft Pflichtschulungen durch und treffen Schutzvereinbarungen. Aber keine Sorge, das regeln wir alles gemeinsam ganz entspannt.

Wie sieht die Rolle der Mentor*­innen aus?

Als Mentor*in bei Splus bildest du eine Brücke zwischen deinem Mentee, dessen Familie und der Schule. Du hast Lust, deinen Mentee auf seinem/ihrem Bildungsweg zu empowern und dafür auch als Vorbild aufzutreten. Du nimmst eine  unterstützende sowie vermittelnde Rolle im Lernumfeld des Mentees ein. Mentor*­innen geben Wissen weiter, teilen Erfahrungen und lernen durch den Austausch mit ihrem Mentee selbst viel Neues. In unseren Schulungen lernst du zudem, welche Grenzen es im Mentoring gibt und wie du mit kniffligen Situationen umgehen kannst.

Wie gestaltet sich das Mentoring?

Das Mentoring setzt an den individuellen Unterstützungsbedarfen der Schüler*­innen an. Im Kern geht es darum, die Mentees in ihren Stärken zu stärken und auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen. Das Mentoring setzt sich dafür aus Hausaufgabenhilfe, gemeinsamer Freizeitgestaltung und Austausch über persönliche, berufliche oder andere interessante  Themen zusammen.

Den Inhalt des Treffens bestimmen Mentor*­innen und Mentees immer selbst. So entwickelt der/die Mentor*in aus einem Gespräch mit dem Mentee zum Verlauf der vergangenen Woche  eine mögliche Fragestellung für das aktuelle Mentoring-Treffen. Das könnten z.B. Schwierigkeiten in einem bestimmten Schulfach sein, anstehende Hausaufgaben oder auch persönliche Probleme mit Mitschüler*­innen, Lehrkräften oder im privaten Umfeld. .

Außerdem sind außerschulischen Aktivitäten keine Grenzen gesetzt. Lies dazu mehr unter „Wo und wann findest das Mentoring statt?“

In der aktuellen Lage der Pandemie werden die Mentees digital begleitet. Um dennoch ein abwechslungsreiches Mentoring-Angebot anzubieten, werden unsere Mentor*­innen kreativ: Nehmen die Mentees mit in Online-Vorlesungen, unternehmen Spaziergänge auf Abstand, bleiben über Sprachnachrichten in Kontakt und vieles mehr.

Wo und wann findet das Mentoring statt?

Das Mentoring kann nachmittags in der Schule stattfinden. Es kann außerdem an mit den Eltern vereinbarten öffentlichen Orten, z.B. in der Bücherhalle Harburg oder an Hochschulen, stattfinden. Treffen finden pro Mentee ein- bis zweimal pro Woche statt. Die Mentoring-Stunde dauert 45min bis  max. 90 min pro Sitzung. Im Pandemiefall findet das Mentoring digital statt und kann durch Spaziergänge auf Abstand ergänzt werden.

Die Goethe Schule Harburg stellt ihren Tandems am Nachmittag leere Klassenräume zur Verfügung. Die von den Mentor*­innen selbstständig geöffnet und wieder verschlossen werden.

Für außerschulische Aktivitäten sind keine Grenzen gesetzt: Bibliotheks- oder Museumsbesuche, Besichtigung der Uni, Besuch von Berufsmessen, sportliche Aktivitäten, Treffen mit anderen Splus-Tandems und vieles mehr.

Das Mentoring wird mindestens für die Dauer von einem Schuljahr durchgeführt und kann auch darüber hinaus fortgeführt werden.

Wo und wann findet das Mentoring statt?

Das Mentoring kann nachmittags in der Schule stattfinden. Es kann außerdem an mit den Eltern vereinbarten öffentlichen Orten, z.B. in der Bücherhalle Harburg oder an Hochschulen, stattfinden. Treffen finden pro Mentee, mind. 1x bzw. max. 2x die Woche statt. Die Mentoring-Stunde ist 45min und kann max. 90 min pro Sitzung dauern. Im Pandemiefall findet das Mentoring digital statt und kann durch Spaziergänge auf Abstand ergänzt werden.

Die Goethe Schule Harburg stellt ihren Tandems am Nachmittag leere Klassenräume zur Verfügung. Die von den Mentor*­innen selbstständig geöffnet und wieder verschlossen werden.

Das Mentoring wird mindestens für die Dauer von einem Schuljahr durchgeführt und kann auch darüber hinaus fortgeführt werden.

Welche Vorteile haben Mentor*­innen durch ihren Einsatz bei Splus?

Du hast im Splus-Mentoring die Möglichkeit, deine sozialen Kompetenzen zu erweitern und dein soziales Engagement zielgerichtet und sinnvoll einzubringen. Darunter wird u.a. dein Verantwortungsbewusstsein, Geduld, Fürsorgegefühl und Empathie für einen anderen Menschen gestärkt. Viele Mentor*­innen erleben das Mentoring als große Bereicherung für ihr eigenes Leben. Dazu kommen:

Mentor*­innen-Netzwerk: Splus pflegt ein enges Netzwerk zwischen seinen Mentor*­innen, unternimmt regelmäßig Austauschveranstaltungen und gemeinsame Aktionen. So können die Mentor*­innen mit- und voneinander lernen und gemeinsam wirken.

ECTS-Punkte: Studierende der Technischen Universität Hamburg können ihr Engagement bei Splus als nicht-technisches Wahlpflichtfach anrechnen lassen, indem sie sich für das entsprechende Modul einschreiben. Dabei erhalten sie für einen Einsatz von insgesamt 50 Stunden 2 ECTS-Punkte. Für die Stunden, die als ECTS-Punkte angerechnet werden, werden keine zusätzlichen Aufwandsentschädigungen ausgezahlt.

Ehrenamts-Bescheinigung: Deine ehrenamtliche Arbeit wird selbstverständlich mit einer Bescheinigung bestätigt, die du auch super für deinen eigenen beruflichen Weg nutzen kannst.

Wie kann ich Mentor*in werden?

Wir freuen uns jederzeit über Dein Interesse als Mentor*in bei uns. Melde Dich dafür gerne bei uns über das Kontaktformular oder sende uns eine E-Mail an:  mit Deinem Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben, wieso du das Engagement als Mentor*in spannend findest. Kurz darauf werden wir mit Dir ein Kennenlerngespräch führen, in dem wir Dir auch noch einmal das Projekt näher erläutern und Deine Fragen in Ruhe beantworten. Später benötigen wir dann ein erweitertes Führungszeugnis von Dir, bei dessen Beantragung wir dich unterstützen. Wenn alles passt, nimmst Du an unserer Pflichtschulung teil und kannst kurz darauf in die Mentorenschaft mit Deinem neuen Mentee starten. Zu Beginn werdet Ihr natürlich von uns als Splus-Team dabei begleitet.

Wie läuft das erste Kennenlernen mit neuen Mentor*­innen ab?

Bei dem allerersten Aufeinandertreffen der beiden Tandempartner*­innen (Mentor*in & Mentee) können diese sich langsam kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen. Die zuständige Sprachlernkoordinator*in der Schule ist bei diesem Treffen dabei und moderiert das erste Kennenlernen in lockerer Atmosphäre. Bestenfalls können auch die Eltern des Mentees teilnehmen. Es werden Kenennlernspiele gespielt und Erwartungen an das Mentoring besprochen. Hier können auch offene Fragen rund um das Mentoring geklärt werden. Wichtig ist es, den eigenen Stundenplan und eventuelle Arbeitszeiten genau zu kennen, um die regelmäßigen Mentoring-Termine zu vereinbaren.

Splus Mentorin Fenna

Was ist für Dich das Besondere an Splus?

Das Verhältnis zwischen Mentee und Mentor*in geht über das einer gewöhnlichen Nachhilfe hinaus. Als Mentor*in ist man für den Mentee in gewisser Weise ein Vorbild und kann ihm/ihr helfen für sich selbst den richtigen Lebensweg zu finden. Die persönliche Beziehung spielt dabei eine besonders wichtige Rolle, um dem Mentee neben der Schule auch in anderen Lebenslagen unterstützend zur Seite zu stehen. Ich denke das macht Splus sehr besonders.

Was reizt Dich an der Rolle als Mentor*in?

Mich freut es wirklich sehr zu sehen, wie meine Mentees sich mit meiner Hilfe weiterentwickeln. Aufkommende Probleme, egal welcher Art, lösen wir als Team und daher gewinnt man auch als Mentor*in viele Erfahrungen dazu. Für mich persönlich ergeben sich damit auch immer wieder neue Einblicke in andere Kulturen und das finde ich wirklich spannend.

Was war für Dich der schönste Moment im Projekt Splus?

Trotz der Corona-Pandemie habe ich meine Mentee dieses Jahr zu einem Neujahrsspaziergang getroffen und wir haben Weihnachtsgeschenke ausgetauscht. Das war sehr schön, weil mir in dem Moment auch klar wurde, dass ich für meine Mentee eine echte Vertrauensperson geworden bin, obwohl wir uns die  meiste Zeit nur virtuell treffen konnten.

Fenna

Splus Mentor Ali Reza

Was ist für Dich das Besondere an Splus?

Ich bin seit 4 Jahren bei Splus tätig. Vor 10 Jahren war auch ich ein Schüler, der kaum in der Schule deutsch sprechen konnte. Es wurde mir viel geholfen, meine Ziele zu erreichen und jetzt, wo ich auch anderen helfen kann, tue ich das gerne.

Das besondere an Splus ist, dass jedem Schüler und jeder Schülerin, die/der Hilfe braucht, unabhängig von ihren Herkunft, Bildungsstand und Sprache, geholfen wird. Durch Auswahl der Mentoren, die unterschiedliche Sprachen beherrschen kann auch den Schülern mit wenig Deutschkenntnisse geholfen werden.

Einen Schüler habe ich 3 Jahre betreut, er hatte Kommunikationsschwierigkeiten und auch Wissenslücken in einigen Fächern. Jetzt studiert er an Uni Hamburg Wirtschaftsingenieurwesen. Das ist, was mich stolz macht und mir die Kraft gibt weiterzumachen.

Ali Reza

Interesse? Wir freuen uns über eine E-Mail.