Splus-Mentor*inDein Engagement und Deine Erfahrung zahle sich aus

Splus-Tandem beim Lernen – Schülerin und Mentorin

1:1-Mentoring-Programm Splus

Der Förderverein Splus e.V. setzt sich für die Verbesserung der Bildungschancen für Harburger Schüler*­innen aus bildungsfernen Familien mit und ohne Migrationshintergrund ein. Dafür hat er 2017 das 1:1-Mentoring-Programm Splus – Studierende stärken Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen.

Tandems aus Schüler*­innen und Studierenden

Splus – Studierende stärken Schülerinnen und Schüler nimmt chancenbenachteiligte Harburger Schüler*­innen der Jahrgänge 5 bis 13 aus kooperierenden Schulen in sein Programm auf. Unsere Lernkoordinator*­innen an unseren Kooperationsschulen schlagen Schüler*­innen für das Mentoring vor. Um eine gute Zusammenarbeit der Tandems zu fördern, achten wir bei der Suche geeigneter Mentor*­innen u.a. auf Gemeinsamkeiten wie Herkunftssprache, Geschlecht, Hobbies und Interessen. So kommen die Mentor*­innen meist selbst aus bilingualen Kontexten. In den Mentoring-Tandems erwachsen durch regelmäßige Treffen – am besten zweimal wöchentlich – Beziehungen, die mindestens über ein Schuljahr oder längerfristig bestehen.

Studierende stärken Schüler*­innen im 1:1 Mentoring – Wie kommen Schüler*­innen und Studierende zusammen?

  1. Auswahl von Schüler*­innen durch die Lernkoordinator*­innen
  2. Auswahl und Qualifizierung eines*einer Mentor*in
  3. Begleitetes Kennenlernen und Vorbereiten des neuen Mentoring-Tandems
  4. Regelmäßige Mentoring-Treffen des Tandems
  5. Zusammenarbeit mit Klassenlehrperson, Lernkoordination und Eltern
  6. Qualifizierung und Begleitung der Mentor*­innen durch das Splus-Team

1 Auswahl von Schüler*­innen durch die Lernkoordinator*­innen

Die Schüler*­innen werden von pädagogischen Fachkräften, den Sprachlernkoordinator*­innen der Schulen, für das Programm vorgeschlagen.

2 Gezielte Auswahl und Qualifizierung eines passenden Mentors*/einer passenden Mentorin*

Passend zu den Schüler*­innen werden Studierende aus unserem Mentor*­innen-Pool gewählt. Dabei gehen wir davon aus, dass ähnliche Erfahrungshintergründe eine bessere künftige Zusammenarbeit ermöglichen. Unsere Mentor*­innen werden in Vorbereitung auf ihre neue Rolle durch das Splus-Team in fachlichen, methodischen und pädagogischen Themen geschult.

3 Durch Lehrkräfte begleitetes Kennenlernen und Vorbereiten des neuen Mentoring-Tandems

Bevor das Mentoring startet, findet ein Kennenlerngespräch statt, an dem der Mentee, der zukünftige Mentor*, die Eltern und die Lehrperson teilnehmen. So können Mentee und Eltern den Mentor* gemeinsam kennenlernen. Es werden Kennenlernspiele gespielt, Chancen und Grenzen des Mentorings werden besprochen, Erwartungshaltungen geklärt und Kontaktdaten ausgetauscht sowie erste Termine vereinbart.

4 Regelmäßige Treffen des Tandems und Mentoring

Die Tandems treffen sich ein bis zwei Mal in der Woche für je ein bis zwei Stunden in der Schule oder an öffentlichen Lernorten, wie Bibliotheken und den Hochschulen. Es kann Hausaufgabenhilfe und Berufsorientierung erfolgen, oder auch gemeinsam Freizeit gestaltet und sich über interessante Themen ausgetauscht werden.

5 Kontinuierliche Zusammenarbeit des Tandems mit der Klassenlehrperson, der Lernkoordination und der Eltern

Das Lernumfeld der Mentees ist durch regelmäßigen Austausch aller Beteiligten eng vernetzt, z.B. durch Beteiligung der Mentor*­innen an Lernentwicklungs­gesprächen des Mentees.

6 Weiterführende Qualifizierung und Begleitung der Mentor*­innen durch das Splus-Team

Splus bietet dem Mentor*­innen-Netzwerk regelmäßig Austauschplattformen und Seminare an, um für die Rolle als Mentor*­innen und soziale Kompetenzen zu stärken.

Schüler*­innen bei Splus?

Splus – Studierende stärken Schülerinnen und Schüler begleitet Harburger Schüler*­innen auf ihrem Bildungsweg mithilfe von 1:1-Mentoring durch Hamburger Studierende.

Splus ist offen für alle motivierten und neugierigen Schüler*­innen aus chancenbenachteiligten Familien mit und ohne Migrationshintergrund. Die Schüler*­innen werden durch die Lernkoordinator*­innen ihrer Schule für das Programm vorgeschlagen. Schüler*­innen oder Eltern können natürlich auch selbst Interesse an dem Projekt äußern!

Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

FAQ für Schüler*­innen und Eltern

Wer kann beim Splus-Mentoring mitmachen?

Mitmachen können Schüler*­innen unserer Kooperationsschulen ab der 5. Klasse. Derzeit sind das die Goethe Schule Harburg und die Stadtteilschule Ehestorfer Weg. Das Programm ist für Schüler*­innen gedacht, die es in der Schule schwerer haben, als andere. Die Gründe dafür können verschieden sein: Manchmal können die Schüler*­innen Zuhause weniger beim Lernen unterstützt werden, manchmal gibt es sprachliche Barrieren, manchmal fühlen sich die Schüler*­innen in der Schule einfach nicht so wohl.

Wichtig ist, dass die Schüler*­innen zuverlässig die Termine mit ihren Mentor*­innen wahrnehmen, neugierig sind und etwas Neues lernen möchten.

Was müssen Schüler*­innen im Splus-Mentoring machen?

Die sogenannten „Mentees“, also die Splus-Schüler*­innen, treffen sich regelmäßig mit ihren Mentor*­innen, um Hausaufgaben zu erledigen, Aufgaben aus der Schule zu wiederholen oder vorzubereiten, gemeinsam Freizeitaktionen zu unternehmen und zusammen viel Neues zu lernen. Mentees sind herzlich dazu eingeladen, ihr Mentoring selbst mitzugestalten und Ideen für die gemeinsamen Treffen mit dem Mentor* vorzuschlagen.

Wie können Schüler*­innen sich anmelden bzw. von ihren Eltern angemeldet werden?

Die Anmeldung findet über die Schulen statt. Wenn Interesse am Splus-Mentoring besteht, können die Eltern oder die Schüler*­innen der Klassenlehrkraft Bescheid sagen. Die Sprachlernkoordinator*­innen der Schulen kümmern sich dann um die Vermittlung an geeignete Mentor*­innen. Bevor das Mentoring startet, findet ein Kennenlerngespräch statt, an dem der Mentee, der zukünftige Mentor*, die Eltern und die Lehrperson teilnehmen. So können Mentee und Eltern den Mentor* gemeinsam kennenlernen.

Wo und wann findet das Mentoring statt?

Das Mentoring kann nachmittags in der Schule stattfinden. Es kann außerdem an mit den Eltern vereinbarten öffentlichen Orten, z.B. in der Bücherhalle Harburg oder an Hochschulen, stattfinden. Treffen finden pro Mentee mind. 1 Mal die Woche statt. Die Mentoring-Stunde dauert ca. 45 bis 90 min. Im Pandemiefall findet das Mentoring digital statt und kann durch Spaziergänge auf Abstand ergänzt werden.

Die Goethe Schule Harburg stellt ihren Tandems am Nachmittag leere Klassenräume zur Verfügung. Die von den Mentor*­innen selbstständig geöffnet und wieder verschlossen werden.

Das Mentoring wird mindestens für die Dauer von einem Schuljahr durchgeführt und kann auch darüber hinaus fortgeführt werden.

Was ist wichtig für die Eltern?

Das Splus-Mentoring ist kostenlos. Zu Beginn des Mentorings werden die Eltern über die Chancen und Grenzen des Mentorings aufgeklärt. Die Eltern können sich regelmäßig telefonisch und persönlich mit dem Mentor* austauschen. Wichtig ist, dass sie wissen, wann und wo das Mentoring stattfindet. Sie können ihre Kinder beim Mentoring unterstützen, indem sie bei der Terminfindung helfen und sich nach den Erfahrungen des Kindes im Mentoring erkundigen.

Wie kommt eine Schule zu Splus?

Wir freuen uns stets, den Kreis der beteiligten Harburger Schulen bei Splus zu erweitern. Denn es ist uns ein großes Anliegen, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen einen guten Bildungsabschluss zu ermöglichen. Wenn Sie als Schule Interesse an Splus haben, freuen wir uns auf Sie.

Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

Schulen bei Splus

Der Förderverein Splus e.V. arbeitet in festen Kooperationen mit Harburger Schulen zusammen, in denen die jeweiligen Sprachlernkoordinator*­innen – die u.a. qualifizierte DAZ-Lehrkräfte sind – Schüler*­innen für die Förderung durch das 1:1-Mentoring auswählen. So wirken wir mit Erfolg an der Goethe Schule Harburg und an der Stadtteilschule Ehestorfer Weg.

Die Schulen sind für Splus die pädagogische Expertise sowie der Türöffner zu unseren Mentees mit ihren Eltern. Neben der Auswahl der Mentees, ist die Schule eine wichtige Kommunikationsschnittstelle im Programm. Für eine gute Vernetzung des Lernumfelds der Schüler*­innen ist die Zusammenarbeit von Schüler*­innen, Mentor*­innen, Eltern und Klassenlehrpersonen wichtig. Ein regelmäßiger Austausch aller Beteiligten ist zentraler Bestandteil des Mentorings. So können alle Seiten gehört, Erfolge gewürdigt und Herausforderungen gemeinsam angegangen werden. Deshalb sind Mentor*­innen immer wieder auch bei Lernentwicklungs­gesprächen dabei. Die Lehrpersonen stehen als Vermittler*­innen und unseren Mentor*­innen beratend zur Seite. Sie unterstützen in der Gestaltung des individuell auf den Mentee angepassten Mentorings. Außerdem bietet die Schule den Tandems Räumlichkeiten und Lernmaterial für das Mentoring an.

Wir freuen uns stets, den Kreis der beteiligten Harburger Schulen bei Splus zu erweitern. Denn es ist uns ein großes Anliegen, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen die nötige Unterstützung zu ermöglichen. Wenn Sie als Schule Interesse haben, mit Splus zusammen zu arbeiten, freuen wir uns sehr auf Sie! Nehmen Sie gerne jederzeit Kontakt zu uns auf.

Beteiligte Schulen in Harburg

  • Goethe-Stadtteilschule Harburg
  • Elisabeth-Lange-Schule Harburg

Wie kommen Hochschulen zu Splus?

Die Hamburger Hochschulen sind wichtige Partnerinnen für das Projekt Splus – Studierende stärken Schülerinnen und Schüler. Wenn Sie als Hochschule Teil der Splus-Idee werden wollen, freuen wir uns sehr, wenn Sie Kontakt zu uns aufzunehmen.

Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

Hochschulen bei Splus

Die Splus-Mentor*­innen sind Studierende der Hamburger Hochschulen. Aufgrund der räumlichen Verbundenheit im Bezirk Harburg, kommt derzeit ein Großteil unserer Studierenden von der Technischen Universität Hamburg. Darüber hinaus haben sich in den letzten Jahren mehr und mehr Studierende von der Universität Hamburg sowie von der Medical School Hamburg für das Projekt eingesetzt. Sehr gerne möchten wir in Zukunft noch weitere Hochschulen Hamburgs mit der Splus-Idee erreichen.

Studierende gewinnen als Mentor*­innen bei Splus zahlreiche überfachliche Kompetenzen und Praxiserfahrungen als Wissensvermittelnde. Sie können ihren Blick über den Studienalltag hinaus erweitern und sich für soziale Zwecke einsetzen. Dieses Engagement schätzen wir sehr und halten es für eine wichtige praktische Lernerfahrung.

Wie in der Zusammenarbeit mit den Schulen ist es uns auch in der gemeinsamen Arbeit mit den Hochschulen wichtig, verschiedene Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Unser Ziel ist es, den engagierten Studierenden Wertschätzung durch Anerkennung ihres sozialen Engagements entgegen zu bringen. Dies konnten wir durch Modulverankerung oder Praktikumsanerkennung bereits an mehreren Hochschulen umsetzen. Interessiert sind wir aufgrund des Mehrwerts für viele Seiten auch an gemeinsamen Forschungsvorhaben und Abschluss- oder Projektarbeiten.

Beteiligte Hochschulen in Hamburg

  • Technischen Universität Hamburg (TUHH)
  • Medical School Hamburg (MSH)